Brutgebiet in Gefahr!
Am 17. Juli 2015 wurde der mit 2 Jungvögeln besetzte Schwarzstorch-Horst in einem Abstand von nur ca. 800 Meter zu den geplanten Windkraftanlagen gefunden.
Mehrere artenschutzrechtliche Gutachten bestätigen das Schwarzstorch-Brutgebiet und deklarieren das Gebiet als schützenswert.
Originalfotos der ansässigen Schwarzstörche in unmittelbarer Nähe zu den geplanten Windkraftanlagen:
Bestehender Schwarzstorch-Lebensraum:
Seit vielen Jahren ist bekannt, dass hier Schwarzstörche brüten und leben. Fast tägliche Sichtungen im Sommer und mehrere Horste der seltenen und scheuen Waldvögel dürfen nicht der Vergangenheit angehören!
Der geschützte und seltene Schwarzstorch ist ein scheuer Bewohner in ruhigen, geschlossenen, reich strukturierten Wäldern. Wenn er einen geeigneten Lebensraum gefunden hat, benutzt er seine Nester über viele Jahre hinweg. Schnabel und Beine des adulten Vogels sind während der Brutzeit leuchtend rot (siehe Fotos). Schwarstörche reagieren äußerst empflindlich gegenüber Störungen in ihrem Brutgebiet. Sehr häufig verunglücken Jungstörche auf ihrem ersten Zug in den Rotoren von Windkraftanlagen. Die schwerwiegendste Gefährdungsursache für den Schwarzstorch sind nach wie vor negative Habitatsveränderungen in den Brutgebieten sowie Störungen am Brutplatz.
Bestehende Zugvogel-Route:
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Am 27.10.2015 um 12:45 Uhr, aufgenommen in Hackbichl, flogen ca. 800 Kraniche von Südost nach Nordost/Ost. In dem Video sieht man einen der Schwärme des Kranichzuges direkt über dem geplanten Windparkgebiet. Auch 2016, 2017 und 2018 fand der Überflug statt. |
Die Artenvielfalt in diesem Gebiet muss geschützt und der Lebensraum der seltenen Tiere bewahrt werden!