FOLGEN:
- Das Waldgebiet wird zu einem Windindustriegelände
- Grossflächige Rodungen sind erforderlich
- erhebliche Auswirkungen auf das direkt angrenzende Natura 2000 Schutzgebiet
- irreparabler Schaden für Natur und Umwelt: geschützte Stand- und Zugvögel (Schwarzstorch, Wespenbussard), Fledermäuse.
- Massive Beeinträchtigung in das Landschaftsbild der Buckligen Welt
- Aufgrund der Standorte auf den höchsten Hügeln, Sichtbarkeit über viele Kilometer
- Komplettes Strassennetz und Stromableitungen zu den einzelnen WKAs müssen errichtet werden
(Fotos ©Bürgerliste Wiesbaden/K.H. Maierl) |
ABHOLZUNG DES WALDES:Straßen für Bau und Wartung: Tausende LKW-Fuhren durch die anliegenden Gemeinden zu den Waldstandorten. Die Fundamente (pro Windrad 120 LKW-Betonmischer Fahrten) und Schwerlasttransporte für die zum Teil 60 m langen Windkraftwerks-Teile erfordern einen Ausbau der Waldwege zu 5 Meter breiten Schwertransport-Straßen! Die nötigen Zufahrtsstraßen und Stromleitungen beanspruchen enorme Erdbewegungen und Schlägerungen. Hinzu kommen Stell- und Lagerflächen für die Bautrupps im Wald. Dauerhafte Fundamente: Der Fuß eines Windrad-Turmes hat einen Durchmesser von ca. 15 m. Für jedes Windrad muss im Waldboden ein Betonfundament von ca. 25 m Durchmesser gebaut werden. Diese Betonmonster bleiben für immer im Wald. Pro WKA werden ca. 3.000 m2 Boden unwiederbringlich versiegelt.
Dort wo der Schaden größer ist als der Nutzen, haben die größten Windräder der Welt (200 m) keinerlei Berechtigung. Die Errichtung der Monsterbauten in den für Mensch und Tier ökologisch wertvollen Wald-Gebieten wird von namhaften Experten abgelehnt. |
FAKTEN:
- Windparkbetreiber: Firma Ventureal Gmbh
- Geplant sind 6 Windkraftanlagen des Typs Vestas V126 oder Senvion 3,2 M114.
- Pro Windrad wird ca. 1 ha (10.000 m2) Wald abgeholzt.
- Waldvernichtung widerspricht dem Klimaschutzziel, denn jeder Hektar Wald bindet pro Jahr rund 10 Tonnen schädliches CO2.
Ein Windkraftwerk hingegen bewirkt in Summe einen Anstieg des CO2s! mehr dazu hier
- Durch Windparks in Österreich wird kein einziges Atomkraftwerk im benachbarten Ausland verhindert. Ab 2015 ist der Import von Atomstrom nach Österreich untersagt.
- Windkraftanlagen rechnen sich für die Betreiber nur aufgrund von hohen Förderungen (Steuergeld!).
- Weht kein Wind, steht das Windkraftwerk still. Bei Windspitzen wird das Windkraftwerk abgeschaltet. Kalorische- und Wasserkraftwerke müssen daher jederzeit die gesamte Stromversorgung bereitstellen.
- Der Windstrom rentiert sich erst nach ca. 15 Jahren. Die Lebensdauer eines Windrades beträgt ca. 20 Jahre. Der geförderte Wind-Strom ist doppelt so teuer wie normaler Strom und wird teilweise billig ins Ausland exportiert.
- In Österreich werden derzeit 60% des Stroms mit Wasserkraft produziert. Wenn diese teils veralteten Wasserkraftanlagen gefördert und modernisiert würden, ist ein Ausbau in der Windkraft nicht notwendig. Mit dieser Modernisierung könnten 1.000 Windkrafträder eingespart werden.
- Vom Windstrom profitieren hauptsächlich die Gemeindekassen und Grundeigentümer sowie die Betreiberfirmen.
- Bau von Stromleitungen für den Stromtransport ins über viele Kilometer nächste geeignete Auffangwerk. Die Nützlichkeit steht in Frage - Bau einer Stromleitung in das Burgenland, wo schon eine Überproduktion bei entsprechendem Wind stattfindet.
- Anlagen dieser Größe erzeugen nicht nur Lärm sondern auch einen gewissen tieffrequenten Schalldruck (Infraschall), den sensible Lebewesen wahrnehmen. Drehende Rotorblätter (permanenter Schattenwurf) und Beleuchtung in der Nacht tun ihr Übriges.
- Der Mindestabstand zu Wohngebäuden, beträgt nur 750m (!), zu Wohnbauland 1.200m.